Agadir Urlaub

Agadir wurde bei einem Erdbeben im Jahre 1960 stark zerstört und vollkommen neu aufgebaut. So besteht Agadir heutzutage aus weiten, modernen Alleen, kleinen Parks und allerhand modernen Gebäuden. Aber auch Reste aus der alten Zeit existieren noch. So findet man immer noch die Überreste des alten Forts Kasbah, welches von den Portugiesen als Wehranlage erbaut wurde, das auch das Wahrzeichen Agadirs ist. Von der Festung hat man einen phänomenalen Blick auf die Stadt und das Meer. Wer sich für die Kultur der Berber interessiert, sollte das Museum für Berberkunst besuchen. Hier wird eine kleine Sammlung südmarokkanischer Volkskunst zur Schau gestellt, dazu gehören Trachten, Teppiche und weitere Gebrauchs- und Kunstgegenstände, die mit den traditionellen Motiven der Berber reich verziert sind. Außerdem ist ein Besuch im Jardin de Olhão sehr lohnenswert. In dem wohl schönsten öffentlichen Garten der Stadt befinden sich einige architektonisch sehenswerte Gebäude und die Gartenanlagen, diese sollen die langjährigen Beziehungen zwischen Agadir und Portugal aufzeigen und präsentieren. Am Fischereihafen befindet sich eine Markthalle, in der man täglich den fangfrischen Fisch erwerben kann und sicherlich die ein oder andere unbekannte Fischart entdecken kann. Der kilometerlange weiße Sandstrand von Agadir eignet sich nicht nur perfekt zum Baden, sondern auch Surfer sowie Windsurfer kommen hier voll auf ihre Kosten.

Besonders beliebt als Ausflugsziel bei einer Agadir Reise ist die Königsstadt Marrakesch. Sie liegt am Fuße des Atlasgebirges und hat durch die Farbe ihrer Stadtmauer den Beinahmen "rote Stadt" erhalten. Marrakesch gilt als Kunst- und Kulturstadt Marokkos. Die Altstadt Marrakeschs, auch Medina genannt, steht unter dem Schutz des UNESCO Weltkulturerbes. Sehenswert sind vor allem der berühmte Gauklerplatz mit seinen Markt- und Essensständen, die engen Altstadtgassen mit den kleinen Handwerksgeschäften, die Agdal- und Menaragärten.

Auch die Hafenstadt Essaouira zeigt die Spuren der portugiesischen Händler in Marokko. Die Fahrt nach Essaouira führt entlang der wilden Atlantikküste und ist allein deshalb schon einen Ausflug wert. Essaouira hat im Gegensatz zu Agadir eine noch vollständig erhaltene, malerische Medina bzw. Altstadt mit vielen kleinen historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten. Das besondere an Essaouira sind die weiß angestrichenen Häuser mit blauen Türen und Fenstern, wieso sie den Beinahmen "blau-weiße Stadt" erhielt.

Restaurants und Ausgehmöglichkeiten finden Sie in Agadir in jeder Preisklasse. Gerade die Strandpromenade ist gesäumt von charmanten Restaurants die Gerichte aus der marokkanischen Küche aber auch international Speisen anbieten. Vor allem der frische Fisch aus dem Atlantik ist in Agadir eine beliebte Speise aber auch die für Marokko typischen Tahinen lassen sich fast überall finden.

Das Klima in Agadir ist stark durch den Atlantik beeinflusst. Die Sommer sind trocken und heiß, die durchschnittliche Temperatur liegt bei 24 bis 26 °C am Tag, nachts kann das Thermometer auf 17 °C sinken. In den Wintermonaten ist es ein wenig kühler, die durchschnittliche Temperatur liegt dann bei 16 °C und es kann zu regnerischen Phasen kommen. So ist die beste Zeit für eine Reise nach Agadir in den Monaten zwischen April und November. Dann hat der Atlantik eine Wassertemperatur zwischen 18 und 23 °C und eignet sich hervorragend zum Baden und für Wassersport. Aber auch in den Wintermonaten hat die Stadt ihren Reiz, zu der Zeit ist die Region weniger besucht und man hat genügend Ruhe und Raum, um die Gegend zu erkunden.